Neuen Studien zufolge bleibt der Körper gesund, wenn ihr euch genügend bewegt. 10.000 Schritte sollen dabei nahezu jeder chronischen Krankheit vorbeugen und das aus einem einfachen Grund: Bewegung. Was dabei im Einzelnen bei eurem Körper passiert und wieso es genau 10.000 Schritt sein sollen, verraten wir euch heute.
10.000 Schritte pro Tag
Wie kamen die Forscher eigentlich darauf, die Schritte zu zählen und wieso sollten 10.000 Schritte helfen? Die Antwort liegt klar auf der Hand. Schon unsere Vorfahren bewegten sich jeden Tag zwischen 20 und 40 Kilometern. Sie streiften durch die Gegend auf der Suche nach Nahrung. Die Männer jagten, die Frauen sammelten. Sie waren fit und konnten sich auch gegen größere Tiere behaupten. Heute bewegen sich die Menschen zu wenig, werden dick und liegen nur zu Hause auf der Couch herum. Aus diesem Grund haben die Forscher fitte Menschen beobachtet und festgestellt, dass sie im Durchschnitt 10.000 Schritte pro Tag gehen. Das hilft dem Körper, jung zu bleiben und beugt fast allen chronischen Krankheiten vor. Es läuft auf die Formel 7 x 30 zurück. Wer jeden Tag in der Woche 30 Minuten zu Fuß geht, legt rund 10.000 Schritte zurück und lebt durchschnittlich 2 Jahre länger. Das zumindest war das Ergebnis einer weltweiten Studie.
Gehen gesünder als Joggen
Beim Gehen wird von den Muskeln der Reparaturstoff Interleukin-6 gebildet, der nach einem Spaziergang 100 Mal höher ist als im Sitzen. Durch ihn wird unser Immunsystem angekurbelt. Gifte und Krankheitserreger werden entdeckt, neutralisiert und ausgeschieden. Wer nun meint, dass er dafür lieber 2 Mal in der Woche Joggen geht und sich so mehr und schneller bewegt, der irrt. Gehen ist ähnlich wie Joggen und hat einen gesündere Effekt. Beim Gehen werden die Gelenke nämlich nicht so stark belastet und so ist Joggen eher schädlich, weil die Knie und Hüftgelenke das dreifache an Druck ertragen müssen. Gehen ist also viel gesünder.
Gegen jede Krankheit
Bei jedem Schritt machen eure Blutgefäße mit und so sinkt der Blutdruck mit der Zeit, was 100 Mal besser wirkt als jedes Medikament. Herausgefunden wurde auch, dass regelmäßiges Gehen gegen Alzheimer wirkt. Die Gehirnmasse und damit auch das Erinnerungsvermögen bleiben durch regelmäßige Bewegung deutlich länger erhalten. Die Pfunde schmelzen außerdem und so nimmt man deutlich ab. Wer 10.000 Schritte geht, senkt außerdem das Risiko an einer Depression zu erkrankt und das Schlaganfall- und Herzinfarkt- Risiko sinkt auf 14 %. Auch gegen Diabetes hilft Bewegung. 1.000 Schritte direkt nach dem Essen helfen doppelt so gut wie ein Diabetes- Medikament und gegen Krebs hilft Bewegung ebenfalls, denn Tumore entwickeln sich langsamer und seltener bei Menschen, die ständig in Bewegung sind.
Gute Investition: Ein Schrittzähler
Doch wie schafft man das Pensum an Schritten? Manchmal ist das gar nicht so einfach, denn wer eine sitzende Tätigkeit hat, ist nicht so oft unterwegs. Ein Schrittzähler kann helfen, den Überblick zu kriegen. Kleine Ziele sind außerdem sinnvoll. Wer am Anfang nur 5.000 Schritt schafft, steigert sich jede Woche ein wenig und gelangt irgendwann auch zu 10.000 Schritten.
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