massage-389716_640Heute wollen wir uns der Frage widmen, wie ein Schmerz entsteht, wofür Schmerzen gut sind und was ihr gegen sie tun könnt. Dabei wird unterteilt in akute Schmerzen und chronische Schmerzen und das dabei ein große Unterschied entsteht, zeigen wir euch heute.

Akuter Schmerz – geht vorüber

Schmerzen hat man nicht gern. Hier zwickt es im Rücken, dort im Knie und wieder woanders im Kopf. Schmerzen haben sich im Laufe der Zeit zu etwas sehr Sinnvollem entwickelt, denn wie sonst sollte der Körper feststellen, dass etwas nicht stimmt. Im Normalfall ist der Weg des Schmerzen einfach. Er entsteht durch einen Reiz wie zum Beispiel Kälte, Hitze, Druck oder auch eine Entzündung, die dann weitergeleitet wird an die Schaltzelle im Rückenmark. Dadurch wird eine spontane Reaktion ausgelöst. Wenn ihr an ein Bügeleisen fast, das heiß ist, zieht ihr reflexartig, ohne Überlegung, eure Hand weg. Dies ist eben die schnelle, spontane Reaktion, um den Körper vor Verbrennungen zu schützen. Erst kurze Zeit danach merkt ihr den Schmerz wirklich, nämlich dann, wenn er im Gehirn angekommen ist und lokalisiert wurde. Durch das Lokalisieren des Schmerzes wird die Reaktion gespeichert und nun bei entsprechender Belastung nach gleichem Verfahren gehandelt, ohne Nachzudenken. Dies war ein akuter Schmerz, der auftreten kann, wenn man sich den Finger einklemmt, sich aus Versehen verbrennt oder auch umknickt.

Chronischer Schmerz – bleibt eine ganze Zeit

Dann gibt es aber auch noch einen anderen, chronischen Schmerz. Er entsteht, wenn ein Schmerz abgespeichert wird und so Spuren im Nervensystem hinterlässt. Werden diese Spuren zu „tief“, tritt ein dauerhafter Schmerz auf, der schon durch kleinste Signale ausgelöst werden kann, obwohl die Hauptursache schon längst behoben ist. Hier gilt als klassisches Beispiel der „Hexenschuss“, der zum Beispiel durch eine Verdrehung beim Sport ausgelöst werden kann. Wenn nun die Information an das Rückenmark weitergeleitet wird und im Gehirn ankommt, merkt sich der Körper diese Information von der Verdrehung beim Sport und so können bei jeder Verdrehung neue Schmerzen entstehen, obwohl gar kein richtiger Auslöser da ist.

Schmerzbehandlung – psychische und physische Therapie

Akuten Schmerzen könnt ihr leicht gegenübertreten. Hierfür reicht es meist aus, die betroffene Stelle zu behandeln und nach einiger Zeit ist wieder alles abgeheilt. Bei chronischen Schmerzen ist dies anders. Tritt ein Schmerz über mehrere Monate auf, spricht man von einem chronischen Schmerz und dabei dauert die Behandlung um einiges länger. Hierbei solltet ihr euch unbedingt in eine schmerztherapeutische Behandlung begeben, denn wenn ihr nichts gegen die Schmerzen unternehmt, bleiben sie einfach. Eine Therapie aus körperlichen und psychischen Aspekten hat sich bewährt, denn meist geht der chronische Schmerz schon so weit, dass die Menschen, die darunter leiden, gar nicht mehr ihren Körper richtig bewegen können, aus Angst vor dem nächsten Schmerz. Dieses Gefühl muss gehen und deswegen empfiehlt sich eine psychische Therapie. Die körperliche Therapie sorgt für eine gute Abfolge im Bewegungsapperat, sodass der Schmerz nicht mehr als Schmerz angesehen werden kann. Krankenkassen haben spezielle Therapien für verschiedene Schmerzarten und es lohnt sich auf jeden Fall als Betroffener Informationen einzuholen.

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