Amblyopie: Symptome, Ursachen und Vorsorge

Für alle Menschen ist ein gutes Sehvermögen sehr wichtig. Im Laufe des Lebens aber kommt es bei nicht wenigen Menschen zum Nachlassen der Sehkraft. Mit den Mitteln der modernen Medizin können viele dieser Sehfehler schon korrigiert werden. Leider gibt es aber auch Sehfehler die angeboren sind und die auch erst spät entdeckt werden. So kann es dazu kommen, dass die Behandlung der eigentlichen Fehlsichtigkeit erst sehr spät beginnt.

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Nazariy Kryvosheyev / pixelio.de

Was ist eigentlich Amblyopie?

Eine Amblyopie ist eine Sehschwäche, welche eines oder beide Augen betreffen kann. Diese Sehschwäche tritt vor allem bei Kindern um das 10. Lebensjahr auf und wird durch eine unzureichend Entwicklung des Sehsystems in der kindlichen Entwicklung ausgelöst. Die Amblyopie besteht selbst bei einer optimalen Versorgung mittels Brille weiter. Als Leitsymptom gilt hier die zunehmende ein- oder beidseitige Verminderung der Sehkraft, was unbehandelt bis zur Erblindung führen kann. Desweiteren haben die betroffenen ein schlechtes räumliches Sehvermögen. Nicht selten leiden sie auch unter sogenannten Kontureninteraktionen, welche zu einer erheblichen Leseschwierigkeit führen kann.

Wie wird Amblyopie diagnostiziert und wie wird sie behandelt?

Nicht selten wird die Diagnose Amblyopie durch einen Sehtest beim Augenarzt festgestellt. Bei ausführlichen augenärztlichen Untersuchungen kann hier nur eine stetige Verschlechterung der Sehschärfe festgestellt werden, ohne dass dafür eine medizinische Ursache festgestellt werden kann. Desweiteren spielt für die sichere Diagnosestellung auch eine familiäre Häufung eine wesentliche Rolle. Hierbei besteht sehr früh die Möglichkeit der sicheren Diagnosestellung. Ziel der Behandlung ist es den Versuch zu unternehmen, die normale Sehschärfe wieder zu erlangen. Dieses kann unter anderem auch durch eine Brille erreicht werden. Das gelingt aber meistens nur bei einer sehr frühen Behandlung. Wenn die Erkrankung fortgeschritten ist, dann wird zumindest noch der Versuch unternommen, die noch bestehende Sehschärfe zu erhalten und im Idealfall zu verbessern.

Je früher die Behandlung beginnt, umso mehr Aussicht auf Erfolg besteht.

Geht man davon aus, das es sich bei Amblyopie um eine frühkindliche Entwicklungsstörung des Sehsystems handelt, dann, dann ist klar, dass eine sehr früh einsetzende Behandlung größere Heilungschancen bietet. Es ist also von eminenter Bedeutung, von den Eltern beobachtete Veränderungen im Sehverhalten ihrer Kinder schnell untersuchen zu lassen. Wird mit der Behandlung erst im frühen Erwachsenenalter begonnen, so sind die Prognosen für einen positiven Verlauf sehr schlecht.

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