Pflaster Wunde Kind

Beim Kochen in den Finger geschnitten, das Backblech ohne Topflappen herausgeholt, beim Skateboard fahren gestürzt oder doch von der Rutsch gefallen? Kurz habt ihr oder eure Kinder nicht aufgepasst und schon ist es passiert: Schnittwunden, Brandwunden und Co. passieren schneller, als man manchmal gucken kann und wenn das Kind wieder einmal mit einem kaputten Knie nach Hause kommt, wisst ihr, was am besten hilft. In solchen Situationen sind Pflaster das beste Hilfsmittel, damit der Schmerz schnell wieder verfliegt und die Wunde gut verheilen kann. Doch nicht jedes Pflaster ist für jede Wunde geeignet. Wir werfen heute einen Blick auf die Wundenart und mit welchem Pflaster sie am besten und schnellsten verheilt.

Pflaster ist nicht gleich Pflaster

Die häufigsten Wunden, zu denen es im Haushalt kommt, sind Schnittwunden. Beim Zubereiten vor dem Kochen einmal kurz nicht aufgepasst – und zack habt ihr eine Schnittwunde. Schnittwunden entstehen, wenn ein Spitzer oder scharfer Gegenstand die Haut durchtrennt. Das kann ein Messer, genauso gut aber auch ein Blatt Papier sein. Die Wunde weist dabei glatte Ränder auf und verheilt deswegen recht schnell. Selbst wenn die Wunde tiefer ist, verheilt sie gut. Ihr solltet nur darauf achten, sie nicht extra aufzuklappen, denn so können Bakterien eindringen. Falls es euch erwischt hat, greift ihr zu einem normalen Basispflaster, wie es jeder kennt und klebt es auf. Das Pflaster sorgt dafür, dass eure Wunde abgedeckt ist und ihr keine Blutflecken auf der Kleidung hinterlasst.

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Schnittwunden sind die häufigsten Wunden

Ähnlich oft kommt eine Schürfwunde zustande. Vor allem bei Kindern ist sie immer wieder an den Knien und Ellbogen zu finden. Schürfwunden sind gemeine Wunden, da sie sehr stark wehtun können. Oftmals treten sie dort auf, wo die Haut dich am Knochen aufliegt. So etwa am Knöchel, am Schienbein oder auch am Unterarm. Besonders schmerzhaft wird es, wenn die Nerven betroffen sind. Mit einer Schürfwunde ist nicht zu spaßen. Eincremen solltet ihr sie auf keinen Fall, denn sonst wird der Wundfluss gestoppt und die Wunde tut noch mehr weh. Helfen können spezielle Hydrokolloid- Pflaster, die eine feuchte Wundheilung ermöglichen. Sie schützen nicht nur die kaputte Stelle vor Bakterien und Schmutz, sondern bilden auch aus der Wundflüssigkeit ein Gel, das dafür sorgt, dass die Wunde schneller heilt.

Brandwunden – Niemals die Blase aufstechen

Ähnlich häufig wie Schnittwunden treten auch Brandwunden auf. Einmal am Herd nicht aufgepasst, auf die heiße Herdplatte gefasst, ans Backblech oder gar kochendes Wasser über einen Finger gegossen und schon habt ihr eine Brandwunde. Aus einer kleinen Verbrennung kommt bald eine kleine oder große Blase. Keinesfalls solltet ihr die Blase öffnen, denn dann wird das Ganze noch schmerzhafter. Anfangs kühlt ihr die Wunde mit kaltem Wasser und anschließend greift ihr zu einem Hydrogel- Pflaster, das mit einem hohen Wasseranteil ausgestattet ist. Es kühlt und Polster die Wunde zugleich und sorgt dafür, dass sie ohne Probleme abheilen kann.

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Der Gang zum Arzt bei großen Wunden

Als letztes Pflaster wollen wir euch noch das antibakterielle Pflaster vorstellen, das zum Einsatz kommt, wenn ihr Angst vor einer Bakterieninfektion habt. Ihr könnt es jederzeit auftragen, denn die Silberionen wirken bei jeder Wunde. Sie verringern so das Risiko einer Infektion und beruhigen die Nerven. Bei all den guten Tipps mit den hilfreichen Pflastern sollte aber auch gesagt werden, dass große Wunden grundsätzlich von einem Arzt angeschaut werden sollen. Wenn der schnitt der Schnittwunde eben doch zu tief ist, die Platzwunde nicht aufhört zu bluten oder die Brandblase riesengroß ist, ist ein Ganz zum Arzt absolut wichtig, damit keine Infektionen auftreten.

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