Nicht umsonst gilt der Darm als zweites Gehirn. Er merkt sofort, wenn es uns nicht gut geht. Schmetterlinge im Bauch beim Verliebtsein, wenig Hungergefühl bei Stress und das Bauchgefühl bei Entscheidungen prägen jeden Menschen. Im Darm stecken Emotionen – das zeigte zuletzt eine Studie. Mittlerweile gibt es gute und schlechte Darmbakterien. Der Darm wird immer weiter erforscht und so wollen wir heute einmal einen genauen Blick auf ihn werfen.
Schlechter Verdauungsapparat führt vermehrt zu Krankheiten
Eine schlechte Verdauung ist die Ursache vieler Krankheiten, das wussten schon die Menschen in der Antike. Der Darm beeinflusst eure Gesundheit, in ihm tummeln sich Billionen von Mikroorganismen. Die Verdauung hilft schädliche Stoffe abzubauen, verhindert, dass sich Krankheitserreger im Darm ausbreiten und unterstützt das Immunsystem. Die Darmflora spielt also bei vielen Erkrankungen eine Rolle. Darmbakterien können bestimmte Krankheitsbeschwerden und auch psychische Beschwerden auslösen. Unterteilt wird allerdings in gut und schlechte Darmbakterien. Gute Bakterien helfen dem Darm bei der Verdauung und töten schlechte Bakterien. Doch wenn der Darm einmal aus dem Gleichgewicht geraten ist, dauert es seine Zeit, bis wieder alles in Ordnung ist.
Schlechte Darmbakterien – und nichts funktioniert mehr
Normalerweise halten sich gute und schlechte Darmbakterien in der Waage. Ihr braucht beide damit euer Darm richtig funktioniert. Wenn die schlechten Darmbakterien allerdings überhand gewinnen, merkt ihr das recht schnell. Sie bringen krankmachende Keime mit sich, entziehen dem Körper Nährstoffe und bilden giftige Substanzen. Auch Antibiotika können sich negativ auf die Darmflora auswirken, deswegen ist es immer wichtig, auf den Rat des Arztes zur Einnahme zu hören. Aber nicht nur schlechte Darmbakterien zerstören den Darm. Auch schlechte Ernährung, zu viel Stress über einen kurzen Zeitraum und mangelnde Bewegung lassen die Anzahl an schädlichen Keimen steigen und den Verdauungsapparat langsamer werden.
Ein gesunder Darm für die körpereigen Abwehr
Ein gesunder Darm ist aber wichtig für die körpereigene Abwehr. Ein großer Teil der Abwehrzellen wird im Darm gebildet und so solltet ihr euch Gedanken machen, wenn der Bauch drückt, ihr oftmals Durchfall oder Verstopfungen habt. Wer solche Beschwerden längere Zeit mit sich herumträgt, fühlt sich irgendwann nicht mehr wohl. Abhilfe muss her. Am besten probiert ihr nur das zu essen, was ihr auch vertragt. Zucker und Alkohol sollten komplett weggelassen werden. Besser ist gedünstetes Gemüse statt Rohkost und nach 19 Uhr solltet ihr nichts mehr zu euch nehmen. Natur- Joghurt und Sauerkraut helfen bei Verstopfungen. Und ein Mindestmaß an Bewegung sollte es schon geben. Wenn das Problem bestehen bleibt, hilft nur ein Gang zum Arzt. Dort solltet ihr euer Problem so gut es geht erklären und keine Scham verspüren – die Ärzte arbeiten schon seit Ewigkeiten mit dem Problem Darm.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.