Medikamente nehmen ist mittlerweile wie Zähneputzen. Viele tun es täglich, denn Allergietablette, Nasenspray, Kopfschmerztabletten oder auch der Blutdrucksenker sind Mittel, ohne die sich nicht auskommen können. Doch Medikamente wirken sich auf den Straßenverkehr aus – vor allem, wenn sie nicht genommen werden.

Wer bei Epilepsie, Bluthochdruck oder Diabetes seine Medikamente vergisst, gefährdet sich und andere. Bei vielen Krankheiten kann es zum Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen. Beim Autofahren entsteht so schnell ein tödlicher Unfall, bei dem nicht nur der Patient an sich, sondern auch alle anderen gefährdet werden können.

Wer Auto fährt, muss nämlich dazu in der Lage sein, sonst wird eine Straftat begangen. Wer geistige oder körperliche Mängel hat und nicht in der Lage ist ein Fahrzeug sicher zu führen, kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe bestraft werden.

Wir verraten euch heute, bei welchen Medikamenten ihr im Straßenverkehr aufpassen müsst und wie ihr euch am besten verhaltet.

Gründe für eine Gefährdung im Straßenverkehr

Es gibt dabei keine Unterscheidung zwischen nicht genommener Medikamente oder Nebenwirkung von Medikamenten. Dabei wirkt sich jedes fünfte Medikament tatsächlich auf die Verkehrstüchtigkeit aus. Schlaf- und Beruhigungsmittel sind dabei besonders gefährlich. Auch mit starken Schmerzmitteln ist nicht zu spaßen, genauso Narkose- und Beruhigungsmittel.

Hinzu kommen Mittel gegen Allergie, weil sie müde machen, Erkältungspräparate, Mittel gegen hohen Blutdruck und Diabetes und auch Mittel für die Augen, die das Sehen beeinträchtigen. Nach einem Augenarzttermin, bei dem Augentropfen zum Einsatz gekommen sind, solltet ihr grundsätzlich nicht mehr fahren.

Magenschmerzen und Übelkeit sind die häufigsten Gründe, warum ein Unfall gebaut wird, gefolgt von Müdigkeit mit dem gefürchteten Sekundenschlaf und schlechtes Sehen. Auch ohne konkrete Gefährdung anderer im Straßenverkehr ist das auffällige Fahren unter Medikamenten schon eine Straftat. Dabei ist egal, ob ein Arzt das Medikament angeordnet hat oder nicht. Der Fahrfehler bleibt ein Fahrfehler.

Medikamente kennen

Damit euch keine Unfälle passieren, solltet ihr immer die Packungsbeilage studieren. Hier wird auf mögliche Nebenwirkungen hingewiesen. Falls ihr mehr als ein Medikament nehmt, bekommt ihr Informationen beim Arzt oder in der Apotheke. Sie wissen über Wechselwirkungen Bescheid.

Für Wechselwirkungen müssen nicht einmal andere Medikamente Schuld sein. Es reicht schon der Grapefruitsaft am Morgen, der bei bestimmten Allergiemitteln starke Müdigkeit hervorruft. Informiert euch also im Voraus über eure Medikamente.

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