Manche Leute betrachten Mountainbiking nur als Abwechslung zum normalen Lauftraining, mehr nicht. Für andere ist es dagegen eine wirkliche Alternative zum Laufen. Insbesondere Männer genießen es, sich in unwegsamem Gelände mit hoher Geschwindigkeit durch die Landschaft zu pflügen. Es ist auch tatsächlich eine Alternative zum Laufen, nur abwechslungsreicher. Das jeweilige Gelände, welches für die Fahrten ansteht, birgt schließlich unterschiedlich Herausforderungen.

Ergänzung zum Lauftraining

Diese Sportart stellt ganz besonders abseits von befestigten Straßen oft eine große Herausforderung dar, die dem Fahrer an körperlichen Reaktionen einiges abverlangt. Dazu gehören unter anderem die seitlichen Bewegungen, Sprünge mit dem Rad, Ausdauer, Kraft und Koordination, all das wird beim Mountainbiking gefordert und gefördert. Ein besonderer Vorteil bei diesem Sport ist der schonende Aufbau der Beinmuskulatur und die gut steuerbare Pulsbelastung.

Fahrradweg im Wald
Harry Hautumm / pixelio.de

Wissenschaftler haben festgestellt, dass sich Mountainbiking und Laufen optimal ergänzen, sich beide Sportarten im Trainingseffekt ähneln. Beide trainieren das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln sowie das Herz-Kreislaufsystem. Joggen und Laufen ist als solides Ausdauertraining bekannt, folgerichtig kann ein Läufer auch problemlos die längeren Strecken eines Bikers zurücklegen. Der Vorteil des Bikens besteht darin, dass der Bewegungsapparat einen geringeren Druck auszuhalten hat als beim Laufen. Das ist auch der Grund, weshalb einige Trainer ihren Läufern raten, nach einer bestimmten Kilometerzahl die eine oder andere Trainingseinheit mit dem Rad zu absolvieren, anstatt zusätzliche Laufeinheiten einzuschieben. Auf diese Art können Läufer ihren Trainingszustand weiter verbessern, ohne dass sich das Verletzungsrisiko erhöht.

Durch medizinische Untersuchungen konnte sogar bei Langstreckenläuferinnen nachgewiesen werden, dass es nur zu minimalen Verschlechterungen bei der Laufleistung führt, wenn sie über einen Zeitraum von fünf Wochen die Hälfte des Trainings mit dem Rad absolvierten. Mountainbiking ist jedoch auch noch aus anderen Gründen für Läufer interessant. Biken stärkt vor allem die vordere Muskulatur der Oberschenkel, daher fällt Bikern eine längere Bergabfahrt leichter, was zu weniger Muskelkater führt.

Nicht ganz ungefährlich

Leider besteht Biken jedoch nicht nur aus Vorteilen, es besteht immer auch die Gefahr von Stürzen. Ein Grund, nie ohne Helm zu fahren, da ansonsten schwere Verletzungen im Kopfbereich drohen. Häufig kommt es auch zu Frakturen an Armen oder Schulter. Weitere Probleme sind Radfahrerimpotenz, Radfahrerwolf und Radfahrerknie.

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