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Kaum ein Arzneimittel wird schneller und öfter verschrieben als Ibuprofen. Die Schmerzmittel sind in geringer Dosis sogar frei in den Apotheken zu bekommen und fast jeder zweite Euro, den Apotheken verdienen, geht auf dieses Schmerzmittel zurück. Doch warum ist Ibuprofen so beliebt und sticht sogar Paracetamol ganz einfach aus? Fakt ist, dass der Chemiekonzern BASF, der Ibuprofen mit im Programm hat, extra wegen diesem Wirkstoff eine neue Produktionsanlage in Ludwigshafen bauen wird. Das Geschäft läuft gut, nicht zuletzt, weil „Ibu“ irgendwie nicht bedrohlich wirkt. Doch trotzdem hat es die gleichen Nebenwirkungen wie andere gleiche Präparate. Wir wollen heute einen ganz genauen Blick auf den Star unter den Schmerzmittel werfen.

Schnell mal eine Ibuprofen nehmen…

Der Rücken schmerzt nach einem langen Bürotag, das Knie macht die lange Joggingstrecke nicht mehr mit und wer sich beim Yoga richtig verrenken möchte, hat am nächsten Tag ganz schön Muskelkater. Schnell wird zur Schmerztablette gegriffen, um kleine Schmerzen zu beheben. Ibuprofen ist dabei das meistgekaufte Schmerzmittel. Es hilft schnell, auch bei größeren Schmerzen und wird von Ärzten am meisten empfohlen. Doch warum soll Ibuprofen auf einmal so ein Wundermittel sein? Was ist mit Paracetamol und anderen Präparaten, die genauso gut genommen werden könnten? Warum greifen fast alle Patienten ausschließlich auf Ibuprofen zurück?

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Der Star am Schmerzmittel- Himmel

Sowohl Ibuprofen wie auch die anderen Konkurrenzprodukte ASS, Paracetamol und Diclofanae wirken auf die selbe Weise. Sie hemmen nur das Enzym, das für die Schmerzmediatoren verantwortlich ist. Der Schmerz wird dadurch nicht weniger, er wird nur nicht mehr vom Körper bemerkt. Die Vermittlung vom Schmerz zum Körper wird unterbrochen und der Ablauf der Entzündung unterbrochen. Auf diese Weise wird nicht nur der Schmerz unterdrückt, sondern auch Entzündungen reduziert und Fieber gesenkt. Aber alle Präparate wirken gleich, warum ist Ibuprofen dann so ein Star unter diesen Arzneimitteln? Am Preis kann es nicht liegen, denn alle Präparate kosten ungefähr gleich viel. Große Unterschiede gibt es bei den Schmerzmittel in Wirkweise und Preis nicht. Trotzdem kann es Sinn machen, Ibuprofen bei speziellen Belastungen einzusetzen. So wirkt es im Gegensatz zu Paracetamol bei Gelenkschmerzen, Bänderdehnungen und Rückenschmerzen besser und schneller. Paracetamol hingegen ist bei Fieber wirksamer. Ibuprofen ist deswegen so beliebt, weil es meist stärker die Entzündungen hemmt und deswegen auch bei den Ärzten ganz oben auf der Liste steht.

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Nebenwirkungen von Ibuprofen

Doch wegen jedem kleinen Schmerz eine Schmerztablette zu nehmen, ist gefährlich. Vor allem bei Sportlern hat sich dieses Medikament durchgesetzt. Sie nehmen es, um lange Strecken wie beim Mountainbike fahren oder bei einem Marathon zu überbrücken meist schon im Voraus. Was Wenige wissen ist, dass Ibuprofen auf Dauer genauso schädlich ist wie alle anderen Präparate. Vor allem der Umstand, dass eine dauerhafte Belastung der Gelenke durch Ibuprofen nicht bemerkt wird, ist eine große Gefahr. Dadurch, dass kein Schmerz durchkommt, denkt der Körper, dass alles in bester Ordnung ist, was es jedoch nicht ist. Ein Verschleiß tritt auf und davon hat der Mensch dann am Ende noch weniger. Auch auf die blutverdünnende Wirkung vor Operationen sei gewarnt. Oftmals kommt es auch zu Magenschleimhautentzündungen, die oftmals mit Bauchschmerzen einhergehen. Es kann zu Magen- Darm- Blutungen, Entzündungen der Schleimhaut und zu Magengeschwüren kommen. Wer nicht oft zum Schmerzmittel greift, braucht sich keine Gedanken machen. Wer aber länger als 4 Tage zu Ibuprofen greift, kann schon Probleme bekommen. Auch wenn Ibuprofen so ein Star unter den Schmerzmitteln ist, sollte es doch mit Bedacht genommen werden, denn Schmerz ist auch immer eine Warnung an den Körper, die nicht ignoriert werden sollte.

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