Tinnitus – Neue Heilungsmethoden erforscht

mann-im-ohrTinnitus hat sich langsam aber sicher zu einer Volkskrankheit gemausert. Immer mehr Menschen leiden darunter, aber nur Wenige wissen, wie wirklich damit umzugehen ist. So langsam kommt die Forschung auch hinterher. Aktuell ist eine Musiktherapie im Gespräch, die endlich helfen soll, den nervigen Ton im Ohr loszuwerden. Die Forschung gibt Hoffnung. Was ein Tinnitus überhaupt ist, wie ihr damit umgehen könnt und welche Verbesserungsansätze es gibt, verraten wir euch heute.

Meist ein chronisches Problem

Ein Tinnitus wird im Gehirn erschaffen. Meist sind Schäden im Ohr der Faktor, der ihn entstehen lässt, manchmal sind aber auch Stress oder ein Halswirbelsäulenproblem der Auslöser. Wer einen Tinnitus hat, hört ein piepsendes Geräusch und das durchgängig. Bei vielen Menschen verschwindet das Geräusch nach kurzer Zeit wieder, aber bei Manchen bleibt es auch einfach. Wer über 3 Monate von einem Tinnitus geplagt wird, sollte handeln, damit er nicht chronisch wird. Ein chronischer Tinnitus ist schwer zu behandeln und so sollte nach spätestens einer Woche zum Arzt gegangen werden. Generell gilt: Je mehr Aufmerksamkeit ihr den Ton gebt, desto mehr tritt er auch in Erscheinung. Besser ist es hier, ihn auszublenden mit Geräuschen wie Musik, dem Fernseher oder Gesprächen mit anderen Menschen.

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Neue Therapiemöglichkeiten

Einen chronischen Tinnitus wird man nur schwer wieder los. Kaputte Haarzellen im Ohr können sich nicht wieder erholen, aber die Nervenzellen in der Hörrinde können lernen, mit dem Ton umzugehen und ihn sogar zu ignorieren. Daran arbeiten Forscher derzeit gerade in einer neuen Therapiemöglichkeit für Tinnitus- Patienten. Ziel ist hierbei, dass das Hirn den Misston erkennt und ihn einfach ausblendet. Natürlich ist das schwierig, vor allem, wenn ihr schon länger damit lebt, aber es ist nicht unmöglich. Täglich blendet man Höreindrücke aus und so kann es auch mit dem Tinnitusgeräusch geschehen. Es helfen Entspannungstechniken und Verhaltenstherapien. Dazu gibt es noch die Möglichkeit vom Einsatz sogenannter Noiser oder Masker, die durch ein gleichmäßiges, angenehmes Geräusch den störenden Ton überdecken. Einen Schritt weiter geht die neuronale Musiktherapie, die gerade erforscht wird. Hierbei wird der genaue Ton ermittelt, den der Betroffene hört. Wenn das geschehen ist, bekommt der Betroffene Musikstücke zu hören, bei denen genau dieser Ton herausgefiltert wird. Durch diesen Vorgang sollen die Nachbarzellen gereizt werden, die dann automatisch die Tinnitus- Zelle hemmen. Für viele Betroffene kann dies ein neue Ansatz im Kampf gegen den Tinnitus sein, aber nicht jede Therapie hilft bei jedem.

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